Wer sportlich aktiv ist, der schwitzt. Ganz klar. Aber welches Teil aus meiner Garderobe ist am besten für die Joggingrunde oder das Workout geeignet?
Gerade für regelmäßiges oder längeres Training hat seit einigen Jahren Kleidung aus Funktionsfasern die allseits beliebte Baumwolle abgelöst. Baumwolle ist zwar angenehm beim Sport zu tragen, bietet insbesondere hier aber mehr Nach- als Vorteile. Gerade beim Schwitzen saugt sich das Material schnell mit Schweiß voll und hält ihn in den Fasern fest. Das ist nicht nur für einen selbst und alle in nächster Nähe ein unangenehmer Effekt, sondern kühlt den Körper sehr schnell aus, da man irgendwann komplett nasse Kleidung am Körper trägt.
Bei Funktionskleidung, die sowohl aus synthetischem Material (z.B. Polyester, Polypropylen), aus natürlichen Fasern (Merinowolle) oder Mischgewebe bestehen kann, ist dies anders. Sie erfüllt vor allem vier Aufgaben:
- Wärme-Isolation
In und unter der Kleidung bilden sich kleine Luftpolster, die die Körperwärme nicht verpuffen lassen. Dies sollte die Kleidung im trockenen und feuchten Zustand leisten können. - Schweißaufnahme und -transport
Beim Tragen sollte eine gewisse Menge Schweiß vom Kleidungsstück aufgenommen werden können. Der Transport der Flüssigkeiten von der Innenseite an die Außenseite und die dortige Verdunstung ist eine der wichtigsten Funktionen. - Atmungsaktivität
Wasserdampf wird von innen nach außen durch die Kleidung gelassen. - Hautsensorik
Bei verstärktem Schwitzen klebt die Funktionskleidung nicht an der Haut und bildet keine kratzenden Fasern. Sie fühlt sich immer angenehm an.
Von vielen Textilherstellern aus der Branche wird daher empfohlen, Baumwolle bei sportlichen Aktivitäten also nicht direkt auf der Haut, sondern eher als Außenschicht über der Funktionskleidung zu tragen – sollte man beispielsweise outdoor eine zusätzliche Wärme-Isolierung benötigen. So kann man sein Lieblingsshirt in Kombination mit Functional Wear auch beim Sport bedenkenlos tragen.